Drei Monate lang war Stefan Kirchhoff mit seinem VW-Bus und seiner Kameraausrüstung über 8000 km weit in Süd- und Südosteuropa unterwegs, um das Leben der Straßenhunde zu dokumentieren. Den
gelernten Tierpfleger und Tierheimleiter, der beruflich stets sehr viel mit Auslandshunden zu tun hatte, interessierte dabei vor allem, wie die Streuner jenseits reißerischer Negativ- und
Mitleidsberichte tatsächlich leben, wie sie sich verhalten und sozial organisieren, wie sie Probleme lösen und Überlebensstrategien entwickeln. Damit eröffnen sie uns neue Erkenntnisse darüber,
was ein Hund eigentlich den ganzen Tag lang so tun dürfte, wenn er sein eigenes Leben führen dürfte – ein hochinteressanter Punkt, der von der Verhaltensforschung bisher kaum berücksichtigt
wurde. Kirchhoffs Beobachtungen helfen Besitzern von aus dem Ausland vermittelten Tierschutzhunden außerdem, die mögliche Vergangenheit ihrer Tiere kennenzulernen und damit ihr Wesen besser zu
verstehen. Der Hund, wie er in dieser Form noch nie beobachtet und fotografiert wurde –entdecken Sie mit diesem Buch die noch eher unbekannten Seiten von Canis familiaris!
Pressetext:
Armer Streuner? Die meisten kennen sie sicherlich vom letzten Urlaub irgendwo in Südeuropa: Straßenhunde! Immer wieder gibt es Berichte zu den teilweise erschütternden Misshandlungen und Nöten, unter denen die Tiere leiden. Mit seinem Buch „Streuner! Straßenhunde in Europa“ (Kynos Verlag) liefert Stefan Kirchhoff erstmals eine unvoreingenommene Analyse der tatsächlichen Lebensumstände von Europas Straßenhunden. In seiner langjährigen Arbeit im Tierschutz stellte sich Stefan Kirchhoff immer wieder die Frage, was ein Hund eigentlich machen würde, wenn er den lieben langen Tag tun dürfte, was er will. Diese Frage, gepaart mit den Erfahrungen, die er mit zahlreichen nach Deutschland gebrachten Straßenhunden sammelte, gab den Anstoß für eine dreimonatige Recherche- und Fotoreise durch Süd- und Südosteuropa. Er wollte herausfinden, wie diese Tiere wirklich leben und zwar abseits jeglicher reißerischen Negativ- und Mitleidsberichte. Die Erkenntnisse seines über 8000 km langen Trips machen eines besonders deutlich: Das wirkliche Leben der Straßenhunde Europas ist weitaus komplexer als gemeinhin angenommen. Kehren mit dem Leben in Freiheit Verhaltensmuster aus der wölfischen Vergangenheit wieder? Wie lösen Streuner Probleme, und welche Überlebensstrategien haben sie entwickelt? Wie gestaltet sich die Beziehung zum Menschen? Dies sind nur einige der Fragen, auf die das Buch zum Teil überraschende Antworten liefert. Die vom Autor selbst beigesteuerten Fotos zeigen das Leben der Hunde in seiner ganzen Vielfältigkeit und ermöglichen so einen neuen Blick auf Canis familiaris. Stefan Kirchhoff Streuner! Straßenhunde in Europa Kynos Verlag 208 Seiten, 170 Bilder ISBN 978-3-95464-025-6 29,95 € (D) / 30,80 € (A) / 40,90 sFr (CH)
Stefan Kirchhoff Autor von
“Streuner! Straßenhunde in Europa“
(Kynos Verlag)
Stefan Kirchhoff wurde 1978 in Ostfriesland geboren. Er arbeitete zwölf Jahre lang hauptberuflich als Tierpfleger im Tierschutz. Nach seiner Tierpflegerlehre leitete er in Italien eineinhalb Jahre lang als stellvertretender Projektleiter das »Tuscany Dog Project« von Günther Bloch. Danach war er für fünf Jahre als Tierheimleiter tätig. Der Auslandstierschutz und die Vermittlung von Auslandshunden aus Rumänien und Ungarn gehörten dabei zu seinen wichtigsten Tätigkeiten. Während dieser Zeit bereiste Stefan Kirchhoff beruflich und privat diverse Länder wie Ungarn, Rumänien und Spanien (Teneriffa). Um die bereits durch diese Reisen gewonnenen Erkenntnisse weiter zu vertiefen, gab er die Arbeit im praktischen Tierschutz auf und bereiste mit seinem dreißig Jahre alten Wohnmobil drei Monate lang Italien, Griechenland, die Türkei, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Slowenien und Kroatien, um das Leben der Straßenhunde fotografisch zu dokumentieren. Nach seiner Rückkehr gründete er eine Hundeschule, um seine Erfahrungen an Hundebesitzer weitergeben zu können. |