Tag 3

Montag 27.5.2013

 

Heute sollte unser „tierschutz-freier“ Tag sein, Bulgarien kennenlernen: Gabi und Bea waren als erste auf und beschlossen, gleich mal etwas für die Gesundheit zu tun und am Strand spazieren zu gehen. Kaum dort angekommen, sahen sie erste Tipsen-Tapsen und als Tierschützer folgt man diesen auf jeden Fall. Sie wurden auch sehr schnell fündig, 3 streunende süße Hunde spielten am Rand des Strandes, zwei Hündinnen und ein Rüde, kein Jahr alt, die idealen Kastrationskandidaten!!  


 

Eine Hündin wollte sehr schnell beschmust werden und ließ sich von Gabi ausgiebig den Bauch kraulen, die 2. wurde auch zutraulicher, der Rüde blieb scheu. Nach einigen Minuten wollten Gabi und Bea zum Hotel zurück, man soll das ja mit der Frischluft auch nicht übertreiben und es lockte das Frühstück

Aber….die 3 folgten ihnen …. Also wurde Anke angerufen, sie soll bitte mit Margo Kontakt aufnehmen, was zu tun sei. Margo konnte nur telefonisch raten, denn sie musste sich an dem Morgen schon mit einem Katzenbaby und zwei Welpen „beschäftigen“. Aber wir sollten versuchen, die 3 einzufangen. Anke und Bärbel haben den guten Schinken, Grissini, unsere kompletten Badehandtücher und das Auto geholt. In der Zeit haben die Hündinnen sich einer anderen Touristin angeschlossen, die sie fütterte. Der Rüde blieb aber. Leider waren unsere Bemühungen ihn einzufangen nicht wirklich erfolgreich und nach etlichen kläglichen Versuchen haben wir aufgeben…

Der Rüde war satt und durstig vom Schinken und trollte sich. Aber Namen haben die 3 dennoch bekommen: Sunset, Sunny und May...

Von diesem aufregenden Morgen mussten wir uns erst mal erholen. Bea hat ein Bad im Schwarzen Meer gewagt, danach Sonnenbaden mit Anke und Bärbel. Gabi ist wieder zum Strand gegangen und hat an einem nicht bevölkerten Abschnitt sehr viele Tierknochen gefunden. Es waren unterschiedlich alte Knochen, aber größenmäßig konnten sie von identischen Tieren stammen. Das gab Gabi den Rest des „emotionalen Moments“ an diesem Tag.

Nachmittags war Kultur angesagt. Wir sind nach Nessebar aufgebrochen: eine sehr schöne kleine und alte Hafenstadt.

Bärbel brauchte als erstes eine neue Schraube für ihre Brille, die alte war am Tag davor abhandengekommen - Es gab einen klitzekleinen Optikerladen und die nette Dame reparierte für 3 Leva die Brille. Bärbel war so glücklich über die neu gewonnene Lebensqualität... 

Nach Taschenkauf für Gabi ging es in die ganz alte Altstadt. Es ist wirklich sehenswert. Nach dem Rundgang haben wir sehr lecker gegessen, Pangasius für Bärbel und Garnelen für die anderen 3, saulecker…… Als Nachtisch ein Eis auf dem Rückweg und dann mit dem Taxi zurück zum Auto. Der Taxifahrer war sicher froh als er uns los war, Gabi redete auf „ruhrpöttisch“ mit ihm und auf ihn ein und wir anderen lachten Tränen.
Auf dem Weg nach Pomorie lag ein Streuner am Straßenrand. Wir sind vorbeigefahren, waren uns aber nicht sicher ob er noch lebte.

Besuch in einem alten Kloster: Wir haben Wein für umgerechnet EUR 1,50 gekauft und Kräuterschnaps (EUR 3,00) für Mittwoch bestellt. Der Mönch meinte, er wäre sehr sehr „busy,“ und zeigte auf Garten, Alkohol und den Himmel; die Mönche haben wohl Probleme qualifizierten Nachwuchs zu bekommen, obwohl die sicher nicht kastriert sind…..

 

Auf dem Rückweg mussten wir unbedingt noch mal beim Streuner vorbeifahren und nachsehen, ob er noch lebt. Zu unserer aller Erleichterung erfreute er sich seines Lebens Er bekam dann gleich den Namen Bruno! 

Sein Nachbar gegenüber war uns weniger freundlich gesonnen 

Der Ausklang war wie üblich auf dem Balkon.

Es war der Tag der Lachtränen!!