Treffen um 7:30 Uhr am Düsseldorfer Flughafen. Anke, Steven, Gabi, Dirk und Bea haben sich draussen getroffen, während Bärbel und Jochen schon mal den Terminal zum Einchecken gesucht und gefunden haben. Gut war´s, denn an dem sind wir erst mal vorbeigelaufen – vor lauter Nervosität und Vorfreude. Das Einchecken verlief problemlos, die ersten 3 Koffer wogen alle 19,9 kg, Bea´s nur 18,9kg. Obwohl der halbe Kofferinhalt aus Mitbringseln bestand und bei Anke aus unendlich vielen Schuhen, sind wir im Limit geblieben. Auch die Skalpelle in Bea´s Koffer überstanden die Sicherheitskontrollen.
Der Hinflug ging über Frankfurt, man hat zwei Maschinen zusammengelegt und verlief anfangs reibungslos. Während des Landeanflugs über Bulgarien gab es aber ziemliche Turbulenzen, und es traf ein Blitz die Tragfläche, das hat ganz ordentlich gerumst….. Der Pilot wollte aber doch weiterfliegen …. uns war es recht. Nach einer holprigen Landung in Burgas, das muss der Pilot dann doch noch ein- oder zweimal üben, haben wir sehr schnell unser Gepäck bekommen, dank Ankes pinkem Koffer auch schon von weitem auf dem Laufband zu erkennen. Margo stand vor dem Flughafengebäude und hat uns empfangen. Das war richtig schön! Eine herzliche Begrüßung und die ersten lieben Grüße wurden ausgetauscht. Sie ist dann unserem Transferbus zum Hotel gefolgt und hat dort auf uns gewartet.
Das Hotel ist der Hammer, allein beim Eingang fühlten wir uns schon leicht underdressed
Beim Empfang gab es erst mal ein Glas Sekt
Dann Appartement inspiziert, Betten verteilt, schnell die Koffer ausgepackt und auf ging es mit Margo nach Burgas. Nach dem Geldtauschen und einer Stip-Visite bei Margo’s eigenen Hunden (Margo lächelte verwundert darüber, dass wir wie alte Bekannte von ihren Hunden begrüßt wurden), haben wir erst mal etwas gegessen, schnell Getränke eingekauft, und dann ging es auch schon in einer ca. 20-minütigen Autofahrt los zum Tierheim nach Tscherno More.
Das Gebell der ca. 170 Hunde hörte man schon von weitem, obwohl es außerhalb des Ortes – mitten unwegsamer Felder (am Ende einer Schlaglockstrecke) liegt.
...der Weg dorthin wurde uns kurzzeitig durch eine große Herde Schafe versperrt. Geduld muss man schon haben…
Doch gleich schon am Eingang wurden wir von den meisten Hunden, die sich im Freilauf aufhalten, begrüßt
Gabi war von Anfang an sehr beliebt, sie hatte die Tüte mit den Essensresten dabei und hat diese großzügig verteilt. Es war erstaunlich, es gab keinen Streit unter den Hunden; einige bekamen zwar generell mehr ab als die anderen, aber das hatten wir nach wenigen Tagen auch raus.
Bea hatte dann ihr erstes emotionales Tief, als Pobresito kam. Dieser vor wenigen Wochen noch total abgemagerte, halb tote Hund stand vor ihr und hat nach Liebe gebettelt, und dann dazu dieser unwiderstehliche Probesitoblick, die Schleusen waren geöffnet. Aber das waren Tränen der Rührung. Sein Gang erinnerte noch etwas an Charlie Chaplin, er hat zu dem Zeitpunkt fast 4 Wochen überhaupt nicht laufen können.
Natürlich aber haben sich so viele wunderbare Hunde sofort in unsere Herzen geschlichen:
Ramboline – das jüngste Rudelmitglied, kess und vorwitzig – aber soooo niedlich:
"Der Doktor" – er leckt die Wunden der anderen Hunde:
"Der Präsident "– ein ruhiger Vertreter, größer als erwartet – wacht über sein Volk
Nesi ... von Bea, Gabi, Anke und Bärbel aber „unser Noah “ genannt, schüchtern und traumhaft schön:
Metscho I, II oder III? Es gibt so viele! Aber hübsch sind sie alle!
Micky - Maus
Minnie - Maus
Hündin Norma, die bei unserer Ankunft hohes Fieber hatte, und wir insgeheim dachten, sie würde es nicht schaffen, aber am nächsten Tag schon wieder lebendig zwischen den anderen Hunden um Streicheleinheiten buhlte:
Wir sind an dem Abend nicht lange geblieben und haben den ersten aufregenden Tag auf unserem Balkon bei Vollmond mit Meerblick beendet. Ein traumhafter Ausblick, an dem wir uns die ganze Woche nicht sattsehen konnten.